NACHHALTIGKEIT

WAS IST NACHHALTIGKEIT?

Nachhaltigkeitsziele können unterschiedlich aussehen. Vornehmlich bedeutet es, dass man so wenig Ressourcen für sein Unterfangen nutzt wie möglich. Nachhaltigkeit bedeutet Bilanz zu ziehen, über alle ökologisch relevanten Prozesse, die das Produkt oder die Dienstleistung der Wertschöpfungskette berühren.

Ein kleines Beispiel: kennt ihr die Aluminium Autos von MatchBox® aus eurer Kindheit? Die waren quasi „unkaputtbar“ und noch heute spielen nachfolgende Generationen damit. Ist das nachhaltig? Ja! Zwar ist Aluminium per se nicht das gesündeste oder ökologischste Material, dennoch trägt diese lange Nutzungsdauer maßgeblich zu Nachhaltigkeit bei. Ein anderes Beispiel: ein Hersteller von Orangensaft hat eine neue Marketingstrategie, wirbt mit Nachhaltigkeit und seinen neuen Nachhaltigkeitszielen. Ihr kauft auf Basis dessen doppelt soviel Orangensaft in Plastikflaschen wie ihr es sonst tun würdet. Nun schießen zwar die Umsätze des Herstellers in die Höhe, der Aspekt der Nachhaltigkeit wird jedoch nicht erfüllt. Das liegt unter anderem daran, dass die Anzahl der benötigten Plastikflaschen und weitere benötigte Ressourcen für die Produktion, beispielsweise Strom und Gas, in die Höhe schießen. Was kann man hier bezüglich Nachhaltigkeit unternehmen? Nun: nachhaltiger, ökologischer und auch leckerer wäre es den Orangensaft selbst zu pressen.

WAS HEISST NACHHALTIGKEIT?

Nachhaltigkeit heißt kritisch zu hinterfragen, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung, beziehungsweise die Umsetzung und Produktion dessen, in der heutigen Zeit überhaupt noch eine Berechtigung haben darf.

Viele von uns üben einen Job aus, um das größtmögliche Maximum zu verdienen. Im Tausch gegen Bezahlung geben wir unsere Zeit und unser Wissen. Lediglich ein kleiner Anteil von uns geht einer Beschäftigung nach, um damit einen Mehrwert für die Welt und zukünftige Generationen zu schaffen. Zahlreiche Arbeitnehmer sind für die größten Unternehmen dieser Welt tätig. Darunter Industrieriesen wie Bayer, Coca Cola, VW, Samsung und ähnliche. Damit werden diese alt eingesessenen Unternehmen unterstützt und dafür gesorgt, dass sie weiter erfolgreich wirtschaften können. Das ist erstmal nichts schlimmes und völlig legitim. Jedoch haben die meisten dieser großen Konzerne eins gemeinsam: Sie wissen wie man Geld verdient und zwar nachhaltig. Ein Stichwort welches an dieser Stelle gut passt ist „Sollbruchstelle“. Mittlerweile ist bekannt, dass nach einer gewissen Gerätelaufzeit Teile kaputt gehen oder aufhören zu funktionieren, damit der Konsument etwas Neues kaufen muss – keine nachhaltige Entwicklung. Alternativ sorgt die jeweilige Lobby oder Interessengemeinschaft, ausgestattet mit sehr viel Geld der Konzerne, dafür Konsumenten zu überzeugen, dass ein bestimmtes Produkt oder eine gewisse Dienstleistung immer noch am besten ist und man nicht auf Alternativen umsteigen sollte. Für diese These gibt es zahlreiche Beispiele. Unter anderem Monsanto, die Milch-Industrie oder die Pestizid-Industrie der Schädlingsbekämpfung. Es gibt zahlreiche Studien, die beweisen, dass man Mäuse, zum Beispiel im Supermarkt, am besten mit Fallen und Abdichtungsmaßnahmen fern hält. Eine sehr effektive, nachhaltige und ökologisch gute Lösung. Diese Maßnahmen verursachen einmalig etwas höhere Kosten und werden oft nicht umgesetzt, da sich im Umkehrschluss und nach dieser einfachen Problembehebung kein monatlicher Umsatz mehr generieren lässt – keine sehr nachhaltige Entwicklung.

EIN BEISPIEL: ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT

Ihr habt eine Maus im Supermarkt und diese pflanzt sich fort. Jede Woche wird Gift ausgelegt, viel hilft schließlich viel und so kann immer wieder Geld damit verdient werden. Dennoch essen die Mäuse lieber Chips oder Schokolade und nehmen kaum die ausgelegten Köder auf. Der Schädlingsbekämpfer macht mit dieser Strategie weiter und weist vor, dass ab und zu Mäuse tot aufgefunden werden. Anstelle dieser veralteten Strategie würde es bereits helfen die Schwachstellen und Lücken ausfindig zu machen und den Supermarkt abzudichten. 

So können Mäuse nicht hineinkommen oder sich verstecken. Einfache, schnell umsetzbare und ökologisch sinnvolle Lösungen können Stahlwolle, Hygiene, Abdichtung, Türbürsten, Warenkontrolle oder Aufräumen sein. Eine Studie aus Nebraska zeigt, dass sich schon 85% der Schädlingsprobleme durch Aufräumen und Hygiene beheben lassen. Das kann sich jeder vorstellen, der schon mal eine Maus in der vollen Küche oder auf dem vernachlässigten Dachboden gefunden hat.  

Wenn nun also der Schädlingsbekämpfer die Umwelt, Nachhaltigkeit und seine Arbeit ernst nimmt, berät er den Supermarkt gewissenhaft und umfangreich. Er zeigt ihm, dass er seine Nachhaltigkeitsziele nur erreichen kann wenn er aufräumt, abdichtet oder sauber macht. Zudem zeigt er ihm, dass er anstatt zahlreicher Giftköder nur wenige Fallen aufzustellen braucht. Sobald die Falle nach diesen Maßnahmen einen Befall aufweist, beispielsweise durch Sichtkontrolle, durch Piep-Sensoren oder IoT Überwachung, muss das Problem daraufhin behoben werden. Man muss dann zu bekämpfenden Maßnahmen übergehen: die Mäuse in der Region fangen, eventuell mehr Fallen aufstellen und mit Hygienemaßnahmen und Abdichtungen arbeiten.

Ein anonymer Großkunde aus der Industrie hat genau das getan. Für seine Filialen hat er 96% seiner Boxen entfernt und die Besuche von wöchentlichen Intervallen auf vier bis acht Besuche pro Jahr umgestellt. Eine sehr nachhaltige und ökologisch gute Entwicklung, dadurch, dass nun seine Mitarbeiter oder die digitalen Fallen den Befall angezeigt haben. Siehe da: die Schädlingsquote über 100 Tage hinaus ist um 55% gesunken. Das ist Nachhaltigkeit per Definition: einen Vorgang oder ein Produkt – ohne immer nur auf das Geld zu achten – komplett neu zu denken, mutig zu sein und die Welt ein kleines Stück zu verändern, wie Apple-Gründer Steve Jobs es uns schon lehrte.

ÖKONOMISCHE NACHHALTIGKEIT

Ökologie Nachhaltigkeit und Ökonomie Nachhaltigkeitsziele sind nicht immer gleichlaufend oder funktionieren Hand-in-Hand. Die Chefs vieler großer Firmen haben eine andere Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Ihre Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung besagt v.a., dass sie ihre Bonus und Tantiemen-Ziele erreichen. Natürlich ist davon auszugehen, dass sie auch an das Produkt oder den Service glauben. Auch die Relevanz für nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeitsziele wird ihnen bewusst sein. Jedoch lässt man sich gern blenden und glaubt die Nachhaltigkeitsstory der Unternehmung, des Geldes wegen, ohne zu hinterfragen. Die Bundesregierung hat es da nebenbei bemerkt nicht leichter, da sie ja quasi ein großes demokratisches Unternehmen ist. Für die Bundesregierung ist es ebenso schwer, da Politiker und Politikerinnen in der Bundesregierung für den Erhalt ihrer Posten kämpfen. Natürlich ist man irgendwann gestartet, weil man die Welt, sein Land oder seine Firma grüner, demokratischer oder wirtschaftlich stärker machen wollte. Dennoch verlieren viele in der Bundesregierung durch ökonomische oder pekuniäre Ziele (also: Geld) den Blick für das Wesentliche. Der Mensch neigt dazu bequem zu werden und sich anzupassen.

Hier sollte sich ein jeder hinterfragen und bewusst eine Entscheidung für sich selbst treffen. Übe ich meinen Beruf nur des Geldes wegen aus? Oder mache ich es weil es mich erfüllt und ich für meine Kinder oder Kindeskinder etwas zur Nachhaltigkeit und einer sicheren Zukunft beitragen möchte?

NACHHALTIGE ENTWICKLUNG FÜR UNSEREN PLANETEN ERDE

Angestellte Chefs oder reich gewordene Eigentümer und Gesellschafter verlieren oft den Bezug zum Unternehmen. Sie steigen aus, werden Philanthropen, Kunstsammler oder ähnliches. Nur wenige Unternehmer legen nicht viel Wert auf Güter und Status. Diese Blickweise kann sehr inspirierend sein. Denn wenn man das Kapital als Chance sieht, kann man Großartiges bewirken und nachhaltige Entwicklung unterstützen. 

„Gib einem Menschen Macht und du erfährst seinen wahren Charakter“. So verrückt Leader wie Elon Musk sind, so verrückt sind sie auch, dass sie große Teile ihres Vermögens dafür einsetzen, um die Zukunft der Menschheit zu schützen und zu optimieren. Das ist Nachhaltigkeit: nicht die nächste Super-Yacht finanzieren, sondern zu überlegen, ob das Geld für Nachhaltigkeit von Umwelt und Natur auf unserem Planeten eingesetzt werden kann.

Jobs und ihre monetären Anreiz-Systeme wie Boni und Incentives sorgen dafür, dass CEOs häufig zuerst das Geld sehen und nicht die unglaublichen Möglichkeiten, die sie vielleicht hätten, wenn ihnen Nachhaltigkeit wichtiger wäre. Häufig herrscht in diesen Zusammenhängen eine nachhaltige Entwicklung in die falsche Richtung, sowie ein Missverhältnis von großartigem Talent mit falscher Motivation. Nicht, dass es uns erlaubt wäre überhaupt zu urteilen was falsch und richtig ist. Da dieser Artikel jedoch die Nachhaltigkeit thematisiert, könnte es korrekt sein, dass es – bezogen auf Nachhaltigkeit – mehr „falsch“ ist, als dass es „richtig“ ist. Schreibt uns eure Meinung über Nachhaltigkeit gern in die Kommentare!

NACHHALTIGKEIT BÖRSE

Zum Glück gibt es bzgl. Nachhaltigkeit Hoffnung: Für 2023 hat die EU entschieden, dass die neue EU Taxonomie Verordnung per Dekret Nachhaltigkeit für Großanleger in Richtung ESG, Nachhaltigkeit Umwelt, Social und Governance steuert. Auf deutsch: Die reichen Rentenfonds dieser Welt dürfen sich nicht mehr komplett frei und unabhängig aussuchen wo sie investieren, damit ihr Geld potenziell vermehrt wird. Nein, sie müssen darauf achten, dass sie das Geld vornehmlich in ESG Unternehmen investieren; also Unternehmen, denen Nachhaltigkeit wichtig ist und die das mit harten Fakten beweisen können.

Fast jedes Unternehmen kann sich heute schnell als klimaneutrales Unternehmen zertifizieren lassen. Beispielsweise in dem man gewisse Ausgleichszahlungen leistet mit denen woanders Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Dies ist grundsätzlich gut jedoch häufig nur schwer nachvollziehbar. Dennoch: Große Unternehmen zahlen so viele Millionen, die an anderer Stelle investiert werden können. Zum Beispiel in Aufforstung oder Meeresschutz. Das klingt doch super? Ja! Aber natürlich darf es dann nicht passieren, dass diese Unternehmen – durch den Kauf oder Handel mit CO2 Zertifikaten oder GreenCards – plötzlich ESG-konform sind. Echte Nachhaltigkeit bedeutet , dass diese Unternehmen auch ihr Business selbst disruptieren müssen. Nachhaltigkeit bedeutet sich zu fragen: Ist das was ich mache enkelfähig?

Ein Unternehmer, den wir heute nicht nennen können (eines der ältesten Familienunternehmen der Welt), hat einmal in einem privaten Kongress vorgestellt, dass er hat erforschen lassen wie lange und ob sein Unternehmen in 20 Jahren noch relevant ist. Das Ergebnis: Nein, ist es nicht. Seine Lösung dafür: Alles so lange wie möglich weiterhin erhalten ohne Schaden anzurichten. Gleichzeitig die Mittel und Möglichkeiten nutzen, um mit Nachhaltigkeit neue Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Zum Beispiel ein neues Unternehmen gründen oder Anteile an grünen Start-Ups oder Mittelständlern erwerben und diese mit liquiden Mitteln fördern. Die Einsicht, dass das eigene Unternehmen, also die Cash-Machine der Familie nicht mehr nachhaltig und zukunftsfähig ist, ist eine harte und sehr ehrliche Erkenntnis. Die meisten Menschen schauen da gern weg, weil es, um ehrlich zu sein, bequem ist. Aber Bequemlichkeit und der Ansatz alles weiter wie bisher zu machen hat noch nie die Welt verändert.

NACHHALTIGKEIT DEFINITION

Ist es überhaupt notwendig oder sinnvoll „die Welt zu verändern“? Spoiler: Ja. Die Industrialisierung hat vielen von uns Positives gebracht. Beispielsweise Wärme, Wohlstand, Gesundheitssysteme und Sicherheit . Wir Menschen haben uns, unsere Umgebung und unsere Lebensbedingungen angepasst und weiterentwickelt. So genießt ein großer Teil der Bevölkerung heute die Vorteile, die die Industrialisierung mit sich gebracht hat. Darauf können wir stolz sein. Aber: Die Einstellungen „das war schon immer so“ und „das ändern wir nicht“ hat nicht dazu beigetragen. Es waren die „Verrückten“. Die, die glaubten eine Glühbirne, ein Automobil, ein Pharmazeutikum, eine Impfung, eine Chemikalie oder Maschinen und Technologie zu erfinden.

Nachhaltigkeit bedeutet verrückt zu denken und zu hinterfragen, losgelöst von Motiven und vor allem von Geld und Sicherheit. Nachhaltige Entwicklung bedeutet sich etwas zu trauen, sich zu wagen und anders zu denken. Wie Steve Jobs es damals sagte: „Nur die, die verrückt genug sind zu glauben sie könnten die Welt verändern sind auch die, die sie am Ende verändern“.

Unsere These ist: Wir müssen die Welt verändern. Wir werden mit Futura die Branche der Schädlingsbekämpfung und damit eine 30 Milliarden Industrie verändern. Von 99% Anwendung von Chemie hin zu der Nutzung von 99% Internet of Things, SAAS und DATA pre-cognition, kombiniert mit sinnvollen IPM Schädlings-Präventions-Methoden. Warum? Weil wir es können und damit zur Nachhaltigkeit unseres Planeten durch massive Reduktion von Giften in der Umwelt (die lt. Studien im Außenbereich in nur 20% die Schädlinge treffen und 80% Nicht-Zieltiere wie Vögel und Füchse – mehr dazu lesen Sie in unserem Blogbeitrag „Rodentizide gegen Ratten und Mäuse“) beitragen können. Weil wir die CO2 Bilanz unserer Branche nachhaltig reduzieren können, da durch die angebotenen Lösungen tägliche Autofahrten von Kunde zu Kunde nicht mehr nötig sind. Weil wir IoT Geräte und Lösungen einbringen, die Kontrollen automatisch durchführen. Damit werden wir die nachhaltige Entwicklung der Schädlingsbekämpfung steuern und die Welt nur ein Stückchen, aber ein für uns greifbares und relevantes Stückchen, besser machen.

Jeder hat mit Schädlingen zu tun. Beispielsweise werden Millionen Tonnen unbenutzter Lebensmittel jährlich durch Schädlinge zerstört und müssen entsorgt werden. Wir kontrollieren Schädlinge effektiv und sinnvoll mit Tech-Lösungen und managen somit die menschliche Gesundheit, sowie den Schutz von Lebensmitteln. Dennoch sorgen wir dafür, dass diese Tiere einen respektvollen Umgang bekommen.